Akupunktur chinesisch betrachtet
Krankheit ist in der Vorstellung der Chinesischen Medizin primär ein gestörter des sonst freien Flusses von Qi und Blut. Mit Akupunktur kann der freie Fluss von Qi (und Blut) wieder hergestellt werden. Dieses feine Verhältnis des freien Fließens von (Qi) und Blut wird durch Kräuter-Tees beeinflusst. Der harmonische Zustand ist in der Chinesischen Medizin die Grundlage für ein gesundes Leben. Qi fließt in Meridianen, diese durchziehen den inneren und äußeren Körper des Menschen. Auf und neben Meridianen gibt es eine Vielzahl von sehr wirksamen, meist fernen Akupunkturpunkten. Manchmal ist nach der Behandlung der Schmerz verschlechtert, was als positive Aktivierung des Prozesses zu werten ist. Eine kurzfristige Wiederholung der Akupunktur ist ratsam, bis eine deutliche Schmerzlinderung/ -freiheit erreicht werden kann.
Elektroakupunktur
Bei manchen Indikationen kann es sinnvoll sein Elektroakupunktur anzuwenden. die Elektroden werden an Akupunkturnadeln angeschlossen ein kleine Mikrostrom fließt durch den Körper. Die Intensität kann jederzeit angepasst werden. Das Gefühl lässt sich wie bei einem TENS Gerät beschreiben. Laut Studien fördert Elektroakupunktur eine vermehrte Durchblutung im Bereich des kleinen Beckens. Diese kann helfen die Eizellen reifen zu lassen und das Endometrium besser aufzubauen.
Akupunktur westlich betrachtet
Akupunktur wirkt auf das parasympathische Nervensystem. Auch das körpereigene Dopamin-/Endorphin-System wird angesprochen.Auf Rückenmarksebene werden hemmende Nerven (Neurone) aktiviert, sodass eine Schmerz-Weiterleitung zum Gehirn moduliert wird. Der Muskeltonus und seine Mikrozirkulation (Blut/Lymphe) kann verbessert werden, der Zellstoffwechsel wird angeregt. Ein weiterer Wirkungsweg ist die bekannte Haut-Organ-Reflexbahn (Cuti-Visceraler-Reflex).